Ganz klares Highlight unserer Nord-Vietnam-Reise sollte die Bootstour in der Halongbucht sein. Diese wurde jedoch durch Corona gecancelt und so reisten wir früher mit unseren Kindern in die Provinz Ninh Binh.
Wir wohnten in Tam Coc. Dort machten wir ausgedehnte Spaziergänge über die Reisfelder und entdeckten unzählige vietnamesische Friedhöfe. Wir genossen die Aussicht in Hang Mua und erkundeten die Hang Mua Cave. Highlight war die Bootstour in Trang An durch die trockene Halongbucht!
Bootstour Trang An / UNESCO-Welterbe in Ninh Binh mit Kindern
Ihr könnt vor Ort zwischen 3 verschiedenen Touren durch die trockene Halongbucht wählen. Wir haben Tour 1 mit 9 Höhlen gewählt und waren total begeistert! Zu viert (plus Fahrer) werdet ihr durch die malerische Landschaft gepaddelt. Auf den Booten gibt es genügend Paddel, sodass ihr den Fahrer unterstützen könnt. Machts auch noch spannender für eure Kinder! Während wir auf dem Wasser zwischen den riesigen Karstbergen hindurch fahren wird uns klar, warum hier King Kong /Skull Island) gedreht wurde. Es erscheint uns realistischer, dass der große Menschenaffe dort sitzt und sich kraftvoll auf die Brust trommelt, als dass die ganze Welt gerade von einer Pandemie lahmgelegt wird.
Highlight der Tour sind ganz klar die Höhlen. Wunderschöne Tropfsteine hängen von den Decken und oft müssten wir uns nicht einfach nur ducken, sondern wirklich die Köpfe einziehen. Die Höhlen sind eng und die Fahrer müssen teils echt eng um die Kurven fahren. Überhaupt – was für ein Kraftaufwand die fast 3 stündige Bootstour für die Paddler bedeutet!
Aussichtspunkt Hang Mua
Der Aussichtspunkt Hang Mua liegt in Tam Coc. Tam Coc in der Provinz Ninh Binh könnt ihr auch mit Kindern wunderbar per Fahrrad erkunden, oder wie wir: zu Fuß!
Der Weg an sich ist ja schon ein Highlight! Vorbei an den Karstbergen, Reisfeldern und an Wasserbüffeln, die im Fluss baden. Der Eintritt zum Aussichtspunkt Hang Mua ist kostenpflichtig. Stärkt euch nochmal und nehmt eine Wasserflasche mit nach oben auf den „Lying Dragon Mountain“. Der Anstieg über die vielen Treppenstufen hat es in sich! Von oben habt ihr jedoch einen genialen Ausblick.
Hang Mua Caves
Wenn ihr schon dort seid, schaut euch auch die Hang Mua Caves an. Nicht gigantisch, aber ganz nett. Mark fand die dahinter liegende Natur am besten. Vogelgezwitscher und Frosch-Gequake, als wäre es von einer Entspannungs-CD 😉.
Tam Coc
Tam Coc ist ein idealer Standort, um die Region zu erkunden. Die Stadt an sich hat nicht viel Charme. Eigentlich gibt es hier auch eine Bootstour, die ihr unternehmen könnt, allerdings wurde diese zu unserem Besuch nicht angeboten. Schnappt euch Fahrräder oder lauft los! Hier in Ninh Binh wartet eine wunderschöne Natur, die ihr mit euren Kindern entdecken könnt! Tatsächlich reicht vermutlich doch eine Nacht vor Ort, um die trockene Halongbucht zu erkunden.
→ Das Tam Coc Holiday Hotel & Villas (Link zu Booking.com)* ist eine komfortable und bezahlbare Basis, um die ganze Region zu erkunden.
Friedhöfe in Vietnam
Schon während der Zugfahrt von Hanoi nach Ninh Binh (günstige Tickets gibt es hier bei 12go.asia)* haben wir mit unseren Kindern auf vielen Reisfeldern Grabstätten entdeckt. Auch in Tam Coc entdeckten wir Grabsteine und schauten uns das genauer an. Sehr gruselig waren auch die Leichenwägen, die dort standen.
In den buddhistisch geprägten Ländern wie Thailand und Laos haben wir nie Friedhöfe gesehen, dafür unzählige Tempel. Die meisten Einwohner in Vietnam sind Atheisten. Tempel gibt es nur wenige. Dafür spielt die Ahnenverehrung eine große Rolle. Laut meiner Internetrecherche werden die Toten in Vietnam für 3 Jahre begraben, danach gibt es eine erneute Totenfeier, die Asche der Verstorbenen wird dann in den Gräbern auf den Reisfeldern begraben. Oder so ähnlich. Wer genauere Infos hat – gerne einen Kommentar hinterlassen! Immer wieder haben wir auch „Votivgeld“ gefunden. Dieses wird von den Hinterbliebenen verbrannt, um die Ahnen zu ehren.
Unser Fazit zu Ninh Binh mit Kindern:
Der Aufenthalt in Ninh Binh mit unseren Kindern hat uns sehr gut gefallen. Die Bootstour im UNESCO Welterbe „Trang An“ und der Aussichtspunkt „Hang Mua“ gehören unserer Meinung nach zum Pflichtprogramm! Außerdem solltet ihr die Natur vor Ort genießen und eine Fahrradtour durch die Reisfelder machen.
Während unserer Reise hatten einige Sehenswürdigkeiten und Tempelanlagen schon geschlossen. Plant ihr einen Aufenthalt in der trockenen Halongbucht, legen wir euch den Beitrag von „loveandcompass“ ans Herz, da bekommt ihr weitere Infos!
Von Hanoi kommend empfehlen wir euch die Anreise mit dem Zug (ihr fahrt dann übrigens durch die Trainstreet!). Weiter ging es für uns von Ninh Binh nach Hue mit dem Nachtzug. Gerade für Kinder ist es ein absolutes Highlight, mit einem Nachtzug zu fahren!
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