Sucht ihr nach Lern Apps für Kinder, um eure Kinder optimal beim schulischen Lernen zu unterstützen? Vielleicht fällt es ihnen schwer, sich für bestimmte Fächer zu begeistern, oder ihr möchtet den Unterrichtsstoff auf spielerische Weise vertiefen?
Oder steht bei euch eine längere Reise an, und ihr fragt euch, wie eure schulpflichtigen Kinder unterwegs sinnvoll lernen können – ohne schwere Bücher mitzunehmen? Dank moderner Technik gibt es heute zahlreiche Lern Apps für Kinder, die Wissen interaktiv und unterhaltsam vermitteln.
Doch welche Lernapps für Kinder sind wirklich nützlich? Welche unterstützen gezielt Mathematik, Sprachen oder andere Schulfächer? Wir – oder besser unsere Kinder – haben verschiedene Lern Apps und Internetseiten während unserer mehr als 3-jährigen Weltreise getestet. Hier findet ihr eine praktische Übersicht der besten digitalen Lernangebote!

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10 getestete Lern Apps für Kinder
Bevor wir euch unsere liebsten Lernwebseiten und Lern-Apps für Kinder im Schulalter vorstellen, noch ein Tipp für alle, die eine Familienweltreise planen:
E-Book-Reader (Amazon)* waren für uns unverzichtbar! Jeder hatte sein eigenes Gerät und konnte jederzeit das nächste Buch seiner Lieblingsreihe herunterladen – und das sogar auf Deutsch. Niemand fühlte sich gestört, wenn einer spät abends noch lesen wollte, weil eben kein Licht angeschaltet werden musste und ganz klar: Vier E-Book-Reader sind deutlich platzsparender als vier Stapel Bücher.
1. Internet-ABC für den Einstieg in das digitale Lernen
Beim eigenständigen Lernen im Internet gibt es natürlich auch einige Gefahren für Kinder. Hier fanden wir das Internet-ABC sehr hilfreich:
Diese interaktive Website bringt Kindern den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet näher. Die Plattform bietet eine Vielzahl an kindgerechten Informationen, Lernmodulen und Spielen zu Themen wie Datenschutz, sicheres Surfen, Urheberrecht und Fake News.
Besonders hilfreich ist der Surfschein: In mehreren interaktiven Modulen lernen Kinder spielerisch, wie sie sich sicher im Internet bewegen. Sie erfahren zum Beispiel, warum starke Passwörter wichtig sind, woran man vertrauenswürdige Webseiten erkennt und wie man sich vor Online-Gefahren schützt. Am Ende können sie ihr Wissen mit einem kleinen Test überprüfen.
2. Meine-Forscherwelt - für Kinder im Grundschulalter
Meine Forscherwelt ist eine interaktive Lernplattform, die Kindern die spannende Welt der Naturwissenschaften und Technik näherbringt. Die Seite richtet sich vor allem an Grundschulkinder und lädt sie zum Experimentieren, Forschen und Entdecken ein – ganz ohne Vorkenntnisse.
In verschiedenen Themenbereichen können Kinder spielerisch Fragen aus Natur, Umwelt, Mathematik und Technik erforschen. Sie lösen Rätsel, beobachten Phänomene oder führen kleine Experimente durch.
Es gibt es richtig tolle Spiele zum räumlichen und logischen Denken und zur Einführung in die Welt des Programmierens. Die Jungs lieben diese Seite!
3. Lernapp für Kinder: Anton - Übungen zu allen Fächern von der 1. - 13. Klasse
Anton ist wohl die bekannteste Lern-App für Kinder. Geordnet nach Klassenstufen werden hier Themen aus dem Lehrplan strukturiert erarbeitet: Zunächst gibt es eine kurze Erklärung, anschließend folgen passende Übungsfragen. Durch das Abschließen von Aufgaben sammeln die Kinder Münzen, die sie für Belohnungsspiele einlösen können.
Deutsch und Mathe nutzen wir regelmäßig zum Wiederholen und Festigen. Die Nebenfächer werden nach dem aktuellen Interesse der Kinder bearbeitet. So wurde in einem Rutsch alles zu Musik bearbeitet oder die ersten Physik Aufgaben gelernt.
Besonders praktisch finden wir die klare Struktur der App, die einen guten Überblick über die Lerninhalte jeder Klassenstufe bietet – ideal für Weltreise-Familien, die Homeschooling machen. Wir haben uns für die kostenpflichtige Version entschieden, da wir so auch offline auf die Inhalte zugreifen können.


Die kostenpflichtige Scoyo-Lernplattform für Grundschüler hat Julian eine Zeit lang begeistert. Spielerisch werden bei Scoyo Mathe-, Deutsch- und Englischaufgaben in eine spannende Mission eingebettet: Ein Planet wurde von Außerirdischen verschleimt, und durch das Lösen der Aufgaben wird der Schleim nach und nach beseitigt.
Was Julian zusätzlich sehr motiviert: Nachdem er eine Aufgabe abgeschlossen hat, zeigt ihm die App genau, welche „Fähigkeiten“ er dabei trainiert hat – zum Beispiel Sprachverständnis oder logisches Denken. Diese direkte Rückmeldung stärkt nicht nur sein Selbstvertrauen, sondern macht auch sichtbar, wie viel er bereits gelernt hat.


5. Lernvideos auf Youtube oder über Lern Apps
Um neue Sachverhalte zu erarbeiten oder um tiefer in ein bestimmtes Themengebiet einzutauchen, nutzen wir gerne Erklärvideos bei YouTube oder in anderen Lernapps. So haben wir uns physikalische Erklärungen über die eine App, mathematische Hinweise über Lehrer Schmidt und geschichtliche Hintergründe zu einem besuchten Land in wieder einer anderen Lern App zusammengesucht. Bei YouTube sollte darauf geachtet werden, dass das Format auch passend für euer Kind ist und ggf. ein Elternteil dabei sein.
Diese Kanäle finden wir lehrreich:
- Lehrer Schmidt (Mathe)
- MrWissen2go (Politik & Geschichte)
- simpleclub (hier als Beispiel die Playlist für Geschichte) – gibts auch als App und in vielen weiteren Fächern wie Biologie, Wirtschaft und Englisch. Empfanden wir als ideal für Kinder ab der 5. Klasse.
- studyflix – gibts ebenfalls auch als App. Wieder für Kinder ab der 5. Klasse. Besonders spannend hier: Es gibt auch Lernvideos für Studenten und Azubis!
6. Lernapp: Duolingo zum Sprachenlernen
Mit Duolingo könnt ihr kostenlos verschiedene Sprachen ausprobieren – von Englisch und Spanisch bis hin zu exotischeren Sprachen wie Walisisch oder Japanisch. Die App setzt auf spielerische Elemente: Ihr übersetzt Sätze, sprecht Wörter nach und wiederholt regelmäßig Inhalte, um das Gelernte zu festigen.
Ein echter Motivationskick sind die Ranglisten – da entsteht schnell ein kleiner Wettkampfgeist! Mein Sohn Julian sagte einmal begeistert: „Nur 10 Punkte, bis ich den nächsten Platz überholt habe! Das schaff ich! Ich mach noch eine Lektion!“
Ich selbst nutze Duolingo, um Spanisch zu lernen. Die App ist ideal, um ein Gefühl für die Sprache zu bekommen und erste Sätze zu üben. Allerdings fehlen in der kostenlosen Variante oft Erklärungen zur Grammatik, sodass ich mir manche Regeln extra ergoogeln muss.
Julian hat während unserer Reise beschlossen, mehr Englisch zu lernen, und Duolingo war für ihn der perfekte Einstieg. Er nutzte die App eigenständig, aber immer in unserer Nähe. Besonders toll fanden wir, dass er selbst die richtigen Fragen stellte – zum Beispiel: „Warum muss ich manchmal ‚a‘ und manchmal ‚an‘ schreiben?“ (a bus / an apple).


7. Kinderweltreise - Wissen über Erdkunde
Zum Thema Homeschooling sind wir nur durch unsere Weltreise mit unseren beiden schulpflichtigen Kindern gekommen. Von Anfang an stand hier dann nicht das Lernen von deutscher Grammatik und dem Einmaleins im Vordergrund, sondern das „Erleben“. Fremde Kulturen, exotische Früchte und Pflanzen, andere Staatsformen und die jeweiligen Geschichten des Landes. Hier finden wir die Internetseite „Kinderweltreise“ als TOTAL sinnvoll.
Ihr könnt euch anmelden und Reisestempel durch das Beantworten einiger Länder-Fragen erhalten. Davor solltet ihr euch gemeinsam mit den Themenfeldern wie „Wirtschaft“ und „Schule“ usw. beschäftigen. Die Inhalte sind für Schulkinder verständlich, schwierige Wörter werden zusätzlich erklärt. Unserer Meinung nach ein MUSS für alle, die mit schulpflichtigen Kindern eine Weltreise unternehmen! Selbstverständlich auch interessant für alle anderen, um Urlaubsländer besser kennenzulernen!
8. Lernapp für Kinder: Wo liegt das?
Die nächste Lern-App für Kinder ist definitiv etwas für die ganze Familie: In der kostenlosen Variante von „Wo liegt das?“ könnt ihr euer Geografie-Wissen schon super testen. Auf der farbigen Landkarte müsst ihr zum Beispiel Länder wie Frankreich, Nigeria oder Bhutan finden. Ihr könnt den Schwierigkeitsgrad individuell anpassen und euch sogar Flaggen oder Hauptstädte abfragen lassen. In der kostenpflichtigen Variante haben wir die deutschen Bundesländer und die amerikanischen Bundesstaaten gemeinsam gelernt.
Gemeinsam ist hier nämlich das Stichwort: Während ich heute die „Wo liegt das?“-App alleine nutze, haben wir während der Weltreise im Travelschooling regelmäßig kleine Familien-Battles in der Mehrspieler-Variante gespielt.
9. Scratch - Programmieren für Kinder
Eure Kinder interessieren sich fürs Programmieren? Dann lohnt sich ein Blick auf Scratch!
Mit Scratch können Kinder ab ca. 8 Jahren erste eigene Animationen, Spiele und Geschichten programmieren – und das ganz ohne komplizierten Code. Stattdessen werden bunte Code-Blöcke wie Puzzle-Teile zusammengesetzt. Das fördert kreatives Denken, logisches Verständnis und macht nebenbei jede Menge Spaß!
Diese zwei Bücher haben wir genutzt, um das Programmieren mit Scratch zu lernen und zu vertiefen:
10. Was wir noch getestet haben:
Nicht alle getesteten Lern-Apps überzeugten unsere Kinder. Da jedoch nicht alle Kinder gleich sind, stellen wir euch hier noch die Apps vor, die bei uns aktuell nicht genutzt werden:
An sich wollten wir gerne Schlaukopf mit in unseren Lern-Alltag einbinden. Bei Schlaukopf gibt es Multiple-Choice Aufgaben zu ALLEN Unterrichtsfächern – ihr könnt sogar Schulart und Bundesland festlegen. Da der Belohnungsfaktor fehlt und die App vermutlich einfach nicht genügend gamifiziert ist, haben unsere Kinder leider keinen Spaß an der App. Für ältere Kinder sicherlich eine gute Ergänzung, um Gelerntes zu Festigen.
Die kostenpflichtige Lernplattform „sofatutor“ haben wir mehrere Monate getestet. In aufeinander aufbauenden Lernvideos werden bei sofatutor die Sachverhalte vermittelt, anschließend gibt es Übungen zu den gelernten Inhalten. Ich kann gar nicht genau sagen, warum wir mit sofatutor nicht warm geworden sind. Die Lernvideos der Khan Academy haben uns da besser gefallen.


Unser Fazit zu den Lern Apps für Kinder
Noch ein Tipp für alle, die nach Lern-Apps für Kinder im Schulalter suchen, um das Schulmaterial sinnvoll zu ergänzen: Zuhause drucke ich gerne auch mal Arbeitsblätter bei „Grundschulkönig“ oder „Übungskönig“ aus.
Eure Kinder lieben Experimente? Inspiration finde ich oft auf „keinsteins-kiste.ch„.
Lern-Apps und digitale Medien sind für uns ein fester Bestandteil im Homeschooling – zur Vertiefung, Festigung und spielerischen Wiederholung. Unsere liebsten Lernwebseiten und Lieblings-Lern Apps für Kinder im Grundschulalter sind:
- Kinderweltreise (Geschichte und Erdkunde) für unsere bereisten Reiseziele
- Anton (Deutsch, Mathe, Musik und Sachunterricht) meist zur Wiederholung
- Internet-ABC (Sachunterricht) für einen sicheren Umgang mit dem Internet
Und die Kinder würden dann noch „Meine-Forscherwelt“ ergänzen. Laut Lehrplan nicht zwingend nötig, aber perfekt für technisch interessierte Kids – ein spielerischer Einstieg ins Programmieren und räumliche Denken.
In unserem Blogbeitrag „Homeschooling auf der Weltreise“ berichten wir euch, wie wir unseren „Bildungsauftrag“ gemeinsam mit unseren Kindern gestalteten. Übrigens: 3 1/2 Jahre haben unsere Kinder keine Schule besucht, wurden dann altersgerecht wieder eingestuft und kamen wortwörtlich gut bis sehr gut im Unterricht mit.
Mehr als 3 Jahre Weltreise mit Kindern – einmal um die Welt. Und jetzt? Vom Freiheitsgefühl auf Reisen zurück in den Schulalltag. Im Newsletter berichte ich euch ehrlich und offen über unsere Rückkehr nach Deutschland und wie uns der Neustart gelingt. Abonniert jetzt den Newsletter, um an unserer Gedankenwelt teilzuhaben und zudem kein spannendes Reiseziel mehr zu verpassen.