Basel liegt direkt am Rhein im sogenannten Dreiländereck – der Grenze zwischen der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Die Stadt ist bekannt für ihre Kunstszene und die zahlreichen Museen – wie das Tinguely Museum. Beliebte Basel Sehenswürdigkeiten wie das Basler Münster oder das rote Sandstein Rathaus locken jährlich zahlreiche Touristen in die charmante Altstadt.
Ich gebe euch nun alle Tipps für den Städtetrip nach Basel. Ihr findet die Sehenswürdigkeiten in Basel sortiert nach Grossbasel, Kleinbasel und den Rundweg zum Dreiländereck. Für alle, die nur wenig Zeit mitbringen, starte ich mit den Highlights in Basel an einem Tag.
Reisetipps für Basel
→ Am besten reist ihr für den Basel Städtetrip mit dem Zug an. Die Verbindungen von Deutschland kommend sind ideal und ihr braucht vor Ort kein Auto. Ihr könnt entweder am deutschen Bahnhof Basel Baden oder dem schweizerischen Bahnhof Basel SBB aussteigen. Tipp: Nur wenige Meter von Basel SBB befindet sich die Markthalle – perfekte Ankunft nach der Zugreise!
→ In der Schweiz gilt kein EU-Datenroaming. Mit meiner Holafly eSIM* konnte ich WhatsApp weiter nutzen sowie einfach und schnell im Zug die Karte aktivieren. Nutzt den Rabattcode STRANDFAMILIE für 5% Nachlass auf euren Warenkorb.
→ Alle Highlights in Basel erreicht ihr fußläufig vom Hotel Merian Self-Check-In (Booking.com)* an der Mittleren Brücke.
→ Bei jeder Übernachtung in Basel wird die Gasttaxe fällig. Dank dieser erhaltet ihr dann kostenfrei die BaselCard, mit der ihr kostenlos bestimmte öffentliche Verkehrsmittel nutzen könnt und einen Nachlass in Museen erhaltet. Die BaselCard wurde mir nach dem Einchecken per Email geschickt und ich konnte den QR-Code zum Preisnachlass in den Basler Museen vorzeigen.
Tipps für Basel an einem Tag
Die klassischen Highlights in Basel könnt ihr bequem zu Fuß erreichen und lassen sich in dieser genannten Reihenfolge ideal miteinander verbinden:
- Von der Mittleren Brücke spaziert ihr zum Spalentor. Wer möchte, legt einen kurzen Stopp im Botanischen Garten ein.
- Anschließend geht es auf dem Weg zum Tingueley Brunnen durch süße Gassen auf dem Spalenberg und ihr seht Streetart im Gerbergässlein.
- Nun passiert ihr die charmante St.Alban-Vorstadt und könnt die erlebenswerte Basler Papiermühle besuchen.
- Die nächste Attraktion ist das Basler Münster mit seinem Kreuzgang und der Aussichtsterrasse Basler Pfalz. Hierher könnt ihr ein Stück am Rhein entlangflanieren.
- Der letzte Stopp auf dieser Tour ist das Basler Rathaus – lest euch hierzu unbedingt noch meine Tipps weiter unten durch!
Nachfolgend findet ihr nun weitere Basel Sehenswürdigkeiten und detaillierte Infos für euren Besuch.
Basel Sehenswürdigkeiten in Gross Basel
Mittlere Brücke
Die Mittlere Brücke in Basel ist eine historische Steinbrücke, die die Grossbasler Altstadt mit Kleinbasel über den Rhein verbindet. In der Mitte der Brücke befindet sich auf der einen Seite eine Kopie der Brückenkappelle, das Käppeljoch. Hier wurden früher Todesurteile durch Ertrinken vollstreckt: Kindsmörderinnen, Ehebrecherinnen und Diebinnen wurden gefesselt in den Rhein geworfen und konnten der Todesstrafe entgehen, wenn sie lebend an der Stadtgrenze geborgen wurden. Auf der anderen Seite der Brücke befindet sich eine Erinnerungstafel an diejenigen, die wegen Hexerei verfolgt und getötet wurden.
Mein Tipp für diese Sehenswürdigkeit in Basel: Den schönsten Blick auf die Mittlere Brücke habt ihr vom alten Garten der Universität.
Botanischer Garten in Basel
Auf dem Weg zwischen Mittlerer Brücke und dem Spalentor kommt ihr durch den Botanischen Garten in Basel. Dieser ist komplett kostenfrei und bietet neben einem schön angelegten Außenbereich verschiedene Gewächshäuser. Im Tropenhaus könnt ihr eine kleine Wendeltreppe nach oben laufen – Wahnsinn, wie mit jedem Schritt die Luft drückender und heißer wird!
Der Botanische Garten ist kein Must-See in Basel. Mir gefiel jedoch die entspannte Atmosphäre – während es draußen regnete, saßen in den warmen Gewächshäusern lesende Studierende und Kinder hüpften begeistert von einer Pflanze zur nächsten. Außerdem gibt es kostenlose und saubere Toiletten.
Spalentor
Das Spalentor in Basel ist eines der prächtigsten und besterhaltenen Stadttore der Schweiz und stammt aus dem späten 14. Jahrhundert. Es zeichnet sich durch seine beeindruckende Architektur mit einem hohen, spitz zulaufenden Dach, Zinnen und zwei massiven Türmen aus. Leider gab es bei meinem Städtetrip nach Basel gerade Renovierungsarbeiten am Spalentor: Die Frontansicht wurde zum Teil durch den Kranwagen blockiert und das Durchgehen war nicht möglich. Wie ihr aber den folgenden Fotos entnehmen könnt, stimme ich zu, dass dies ein toller Instagramspot in Basel ist.
Spartipp für Basel: Ganz in der Nähe zum Spalentor befindet sich die Ässbar. Dieses Konzept habe ich schon in Zürich genutzt, um möglichst kostengünstig (und dazu noch nachhaltig!) zu essen. Hier werden Lebensmittel vom Vortag angeboten. Es gibt meist belegte Brote, süße Stückchen und auch deftige Mahlzeiten, die für euch warm gemacht werden.
Das Basler Rathaus
Das Basler Rathaus ist mit seiner markanten roten Sandsteinfassade in der Basler Altstadt kaum zu verfehlen. Dieses Gebäude ist ein wichtiger Baustein der Basler Demokratie: Hier tagen der Grosse Rat und der Regierungsrat des Kantons. Zweimal monatlich finden die öffentlichen Grossratssitzungen im historischen Grossratsaal statt. Keine Sorge, ihr müsst nicht an einer der Sitzungen teilnehmen, um den imposanten Saal zu sehen – ihr solltet aber samstags in Basel sein. Denn dann finden die kostenpflichtigen Führungen durch das Basler Rathaus statt.
Macht auf keinen Fall den Fehler und bleibt einfach nur vor der Fassade stehen. Der Innenhof ist während der Öffnungszeiten frei zugänglich und künstlerisch gestaltet. Dort könnt ihr spannende Wandgemälde und Skulpturen entdecken. Außerdem empfehle ich euch den Geheimgang im Basler Rathaus zu nutzen: Einfach im Hof links durch den Eingang, über die Treppe oder den Lift in den 3. Stock und dem Schild „Ausgang Martingsgasse 2“ folgen. Ich hab mich gefühlt, als täte ich etwas Verbotenes, tatsächlich ist der Weg aber in der Broschüre auch als öffentlicher Durchgang eingezeichnet. Das Highlight an diesem Basel Tipp: Ihr lauft ein Stück außerhalb im oberen Bereich des Innenhof mit einem genialen Ausblick auf den roten Turm!
Basler Münster und Basler Pfalz
Das Basler Münster ist das Wahrzeichen und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ursprünglich als katholische Kathedrale erbaut, wurde sie im Zuge der Reformation zu einer reformierten Kirche umgewandelt. Ihre markanten roten Sandsteintürme und die bunten Dachziegel sind charakteristische Merkmale, die zusammen mit dem reich verzierten Hauptportal den architektonischen Reichtum dieser historischen Stätte unterstreichen.
An sich ist diese Sehenswürdigkeit in Basel kostenlos, lediglich der Aufstieg auf den Turm mit der höchsten Aussicht der Altstadt ist kostenpflichtig. Schaut euch auf jeden Fall das Innere des Basler Münsters an – in den warmen Monaten könnt ihr auch in die Krypta. Außerdem befindet sich rechts neben der Kirche der Eingang zum imposanten Kreuzgang – Harry Potter Feeling inklusive.
Hier dem Basler Münster befindet sich der beliebteste Aussichtspunkt der Stadt: Die Basler Pfalz.
Garten der Alten Universität
Der Terrassengarten der Alten Universität gehört zu den Geheimtipps in Basel. Tatsächlich wäre ich auch beinah an dem Eisentor vorbeigelaufen, das doch recht unscheinbar im Rheinsprung, kurz nach der wunderschönen Augustinergasse zwischen dem Basler Münster Richtung Mittlere Brücke liegt.
Der Garten der Alten Universität in Basel war einst einer der ersten botanischen Gärten Europas. Ursprünglich als Medizingarten für die Universität Basel konzipiert, wurde er später zu einem Lustgarten umgestaltet. Nach einer Zeit des Vergessens, ermöglicht man seit einigen Jahren Besuchern kostenlos von hier aus die Aussicht auf den Rhein und die Mittlere Brücke zu genießen. Wenn euch die Aussicht an der Basler Pfalz zu trubelig ist, findet ihr hier sicherlich einen ruhigen Platz.
Tinguely-Brunnen
Der Fasnachts-Brunnen, auch bekannt als Tinguely-Brunnen, steht auf dem Theaterplatz in Basel und ist ein kreatives Werk des Künstlers Jean Tinguely. Er besteht aus zehn maschinellen Skulpturen, die aus Teilen der ehemaligen Bühnenausstattung des Stadttheaters gefertigt sind und durch ihre Bewegungen und Wasserspiele begeistern.
Der Name des Brunnens erinnert an die Basler Fasnacht, die auch als die „drei schönsten Tage“ bekannt ist und die größte Fasnachtsfeier der Schweiz darstellt: Sie beginnt am Montag nach Aschermittwoch und verwandelt die Stadt 72 Stunden lang in ein Meer aus Farben und Musik. Seit 2017 ist diese einzigartige Fasnacht Teil des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO.
Sofern euch der Tinguely-Brunnen begeistert, müsst ihr auf jeden Fall auch das Tinguely Museum besuchen. Diese Basel Sehenswürdigkeit stelle ich euch weiter unten im Blogartikel noch vor.
St. Alban Vorstadt
Die St. Alban Vorstadt zählt zu den vornehmsten und grünsten Stadtteilen der Stadt. Hier findet ihr Villenviertel wie im Gellert, da St. Alban historisch sowie aktuell das Wohngebiet vieler wohlhabender Basler ist – diese Oberschicht nennt sich übrigens Daig. Zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten des Quartiers gehören die St. Alban-Kirche, das St. Alban-Tor und das letzte erhaltene Stück der Basler Stadtmauer im St. Alban-Tal beim Rheinufer. Außerdem empfehle ich den Besuch im Schweizerischen Museum für Papier, Schrift und Druck – zu dieser Sehenswürdigkeit in Basel erzähle ich euch gleich mehr.
Info für euren Bummel durch St. Alban: Bis 2025 gibt es aufwendige Kanal-und Leitungsarbeiten. Die sonst so süßen Kopfsteinpflastergassen sind teils also eher unromantische Baustellen.
Basler Papiermühle - Schweizerisches Museum für Papier, Schrift und Druck
Im Basler Papiermuseum erlebt ihr in der mittelalterlichen Papiermühle die Entwicklung des Papiers, der Schrift und des Drucks bis hin zum fertigen Buch. Die beeindruckende Sammlung umfasst zum Teil über tausend Jahre alte Raritäten, die euch einen tiefen Einblick in die Geschichte dieser Medien gewähren. In den Ausstellungen und den authentischen Werkstätten, die teils auch integrative Arbeitsplätze genutzt werden, könnt ihr auf alten Maschinen selbst aktiv werden und die historischen Techniken ausprobieren. Zu den interaktiven Stationen gehören unter anderem das Papier schöpfen, mit Gänsekiel oder Feder schreiben, auf einer Schreibmaschine tippen, den eigenen Namen in Lettern setzen und diese drucken, sowie in der Marmorierwerkstatt mit farbenfrohen Mustern experimentieren.
Ich bin wirklich schon lange nicht mehr in einem solch liebevoll geführten Museum gewesen. Ein absolutes Highlight und ein Must-Do für euren Besuch in Basel mit Kindern! Wenn ihr alle Stationen nutzen möchtet, solltet ihr 2-3 Stunden einplanen.
Hoosesaggmuseum - das kleinste Museum in Basel
Einer der wichtigen Basel Reisetipps lautet: Lasst euch durch die charmanten Gassen der historischen Altstadt treiben. Biegt in kleine, verwinkelte Straßen ab. Lunzt in die Fenster. Entdeckt authentische Handwerksbetriebe und verrückte Ausstellungsstücke. Und weil ich diesen Tipp nicht erfunden habe, sondern weil die Stadt einfach genau dazu einlädt, passierten täglich immer mehr Touristen in einer dieser engen Gassen ein kleines Fenster und blickten hinein in die Wohnstube. Die Besitzer gingen damit auf die wohl liebenswerteste Weise um und gestalteten ihr Fenster als das kleinste Museum in Basel um! Werft also unbedingt einen Blick in das Fenster mit der wechselnden Ausstellung. Hoosesagg bedeutet übrigens Hosensack – weil das Museum so klein ist, dass es in die Hosentasche passt.
Mein Tipp für diese Basel Sehenswürdigkeit: Spaziert vom Spalenberg hierüber, kauft euch noch eine Süßigkeit bei Jakobs Basler Leckerly und biegt dann von oben ab in das Imbergässlein. So habt ihr eine tolle Aussicht durch die Häuserschlucht auf das rote Basler Rathaus und im Hintergrund die Roche Türme.
Streetart in Basel
Basel genießt den Ruf als eine der führenden Kulturstädte Europas, insbesondere aufgrund seiner reichen Kunstszene. Von dieser könnt ihr euch nicht nur in den zahlreichen Museen überzeugen, sondern auch einfach beim Erkunden der Stadt. Verzierte Brunnen, wie die beliebten grünen Basilisken-Brunnen, Kunst-Installationen wie Interception vor dem Basler Theater, die „kaputte“ Scheibe am Artstübli oder eben auch beeindruckende Streetart gibt es zu entdecken.
Während ihr im Gerbergässlein ein großes Streetart Kunstwerk mit Abbildern der Rockgeschichte bestaunen könnt, findet ihr im Steinenbachgässlein wichtige Persönlichkeiten der Wissenschaft.
Markthalle - lecker Essen in Basel
Bei eurem Städtetrip nach Basel solltet ihr unbedingt das kulinarische Angebot der Markthalle testen: Aus allen möglichen Ländern – von Sri Lanka, Südafrika, Thailand über Israel, Afghanistan und Italien – werden Spezialitäten angeboten. Ein chilliges, angenehmes Ambiente und zudem ein besonderes Highlight für Kinder: Statt der Rolltreppe kann auch die Rutsche genutzt werden.
Tipp, wenn ihr mit dem Zug nach Basel reist: Die Markthallte befindet sich ganz in der Nähe des Bahnhofs Basel SBB und eignet sich damit perfekt als erster Stopp nach eurer Ankunft.
Nicht verpassen: Im selben Gebäude befindet sich das Artstübli mit dem Kunstwerk von Simon Berger, das eine faszinierende Demonstration seines unkonventionellen Ansatzes, Kunst durch Zerstörung zu schaffen, zeigt. Berger nutzt die Technik des gezielten Glasbruchs, bei dem er mit einem Hammer auf Panzerglas schlägt, um feine Risse und Brüche zu erzeugen. Auf den ersten Blick scheint das Glas lediglich beschädigt, doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich ein detailliertes und ausdrucksstarkes Porträt.
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Basel Sehenswürdigkeiten in Klein Basel
Tinguely Museum
Jean Tinguely gilt als einer der wichtigsten Schweizer Künstler im 20. Jahrhundert. Er war bekannt für seine kinetischen Kunstwerke, die sich durch ihre beweglichen, oft interaktiven und maschinenähnlichen Komponenten auszeichnen. Der Hauptteil des Tinguely Museum beschäftigt sich mit dem Leben und der Kunst des Artisten.
Jean Tinguely baute Maschinen, die nichts können. Vor eben diesen steht ihr im Museum. Vor riesigen Metallungetümen, kleineren Werken und teils leicht verstörenden Werken. Viele dieser Ausstellungsstücke haben einen schwarzen Knopf am Boden davor. Diesen könnt ihr mit dem Fuß betätigen und schon rattert die „nutzlose“ Maschine los. In der Theorie. Alle 6 Werke, die ich gedrückt habe, standen still. Nachdem ein Werk betätigt wurde, dauert es nämlich eine Weile, bis dieses wieder aktiviert werden kann. Dies ist also ein Kunstmuseum für Menschen mit Geduld.
Trotzdem sehr unterhaltsam, anders und erfrischend.
Mein Tipp, wenn ihr in Basel mit Schulkindern seid: Am Eingang liegen Broschüren zu einer kleinen Rallye durch das Museum.
Roche Turm
Die beiden markanten Roche Türme sind euch bei eurem Städtetrip nach Basel bestimmt schon aufgefallen. Über die Architektur wollen wir uns hier gar nicht streiten, sondern auf eine besondere Attraktion hinweisen: Der Pharmakonzern Roche bietet ab Juli 2025 samstags eine kostenlose Führung durch den Roche Turm 2 an – inklusive einer wohl grandiosen Aussicht über Basel. Für alle, die diese Basel Sehenswürdigkeit nicht selbst besuchen können: Hier gehts zum virtuellen Rundgang im Roche Turm. Falls ihr keinen Platz mehr zur geführten Tour erhaltet, aber am Unternehmen interessiert seid: Das Infozentrum hat täglich geöffnet.
Nice to know: Der Roche Turm 1 ist der höchste Turm der Schweiz.
Mein Tipp für den Städtetrip nach Basel mit Kindern: Das Infozentrum wirkte auf mich nicht sehr kinderbegeisternd, zudem war das Publikum schwer vertieft in komplizierte Gespräche und ich hab mich selbst etwas fehl am Platz gefühlt. Wenn ihr also mit der Familie in Basel seid und das Roche Infozentrum besuchen möchtet, dann wechselt euch einfach ab. Direkt nebendran ist eine große Wiese und der Spielplatz Solitude.
Beliebter Instaspot in Basel: Werkraum Warteck
Der Werkraum Warteck ist ein kreatives Zentrum, das in einem ehemaligen Brauereigebäude angesiedelt ist. Das Gebäude wurde umgestaltet, um Künstlerateliers, Werkstätten, Büros für Start-ups und Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen zu beherbergen. Die auffällige Treppe am Backsteingebäude macht diesen Ort zu einem beliebten Insta-Spot.
Rundweg zum Dreiländereck
Mein letzter Basel Tipp ist nur bei schönem Wetter und genügend Zeit interessant: Der Rundweg zum Dreiländereck mit dem 3-Länder-Hopping dauert etwa 3 Stunden (ohne längere Pausen). Die meiste zeit spaziert ihr entspannt am Rheinufer entlang.
Ich startete den Spaziergang zum Dreiländereck an der Skulptur Helvetia auf Reisen an der Mittleren Brücke. Hier befand sich auch mein Hotel Merian Self-Check-In (Booking.com)*. Die erste Attraktion auf dem Weg beschreibt sich selbst treffenderweise als „Raum für anders“. Im Holzpark Klybeck findet ihr Cafes und Restaurants in kreativ gestalteten Locations. Die Homepage beschreibt meines Empfindens nach sehr gut „Kultur-Daheim für kreatives Gedankengut, urbane Wildnis und tanzende Freiheit“. Obwohl morgens nicht geöffnet, war ich hin und weg! Richtig toll sieht auch das Leuchtturm-Schiff aus.
Als nächstes geht es auf die kleine Industriehalbinsel zum Dreiländereck. Vorbei am Discoschiff Nordstern mit seiner Discokugel am Kran und den anlegenden Flusskreuzfahrtschiffen, geradewegs auf die Skulptur Pylon zu. Hier befindet sich auch die beliebte Bar Sandoase mit Blick über den Rhein.
Ein Stück müsst ihr nun den gleichen Weg über die Halbinsel wieder zurück, bevor ihr Richtung Hafenmuseum abbiegt und euch – hoffentlich anders als ich – nicht im Hafentransportverkehr verlauft. Ihr passiert die Grenze nach Deutschland und wenn ihr mit Kindern in Basel seid, dann könnt ihr eine Spielplatz-Pause im Rheinpark einlegen. Ansonsten geht es direkt weiter über die Dreiländerbrücke nach Frankreich. In nur wenigen Minuten habt ihr dann also 3 Länder auf einmal besucht.
Die französische Seite des Rheins wirkte gerade im Vergleich zum gerade durchlaufenen Hafenviertel plötzlich super aufgeräumt und ordentlich. Perfekt getrimmter Rasen, bequeme Liegestühle am Rheinufer und freundlich gestaltete Blumenbeete. Ziemlich schnell kam dann auch schon wieder die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz und die nächste Basel Sehenswürdigkeit: Zu den Öffnungszeiten unter der Woche könnt ihr den Novartis Campus besuchen. Nett angelegte Außenbereiche mit Sitzmöglichkeiten und dem Novartis Pavillon mit seiner dynamisch, wellenförmigen Struktur. Die Ausstellung „Wunder der Medizin“ ist kostenpflichtig – ich entschied mich aber doch lieber das sonnige Wetter am Rheinufer zu genießen.
Bevor ihr euren Rundweg Dreiländereck beendet, könnt ihr euch jetzt noch das St.Johanns-Tor anschauen. Seid ihr in Basel mit Kindern könnt ihr diese im St.Johanns-Park und auf dem zugehörigen Spielplatz toben lassen.
Weitere Basel Sehenswürdigkeiten
Über unseren Instagram Kanal habt ihr mir noch ganz viele tolle Tipps für Basel gegeben, die ich gar nicht alle besuchen konnte:
- Cartoonmuseum
- Kunstmuseum
- Fondation Beyeler mit umfassender Kunstausstellung
- Vitra Design Museum in Weil (Deutschland) – der Rehberger Kunstweg verbindet die Fondation Beyeler und dieses Museum
- Messe: Das „Loch“ der Messe ist ein beliebter Instaspot in Basel
- Führung durch Basel mit Surprise – soziale Touren durch die Stadt mit Betroffenen
- An sonnigen Tagen in Basel mit Kindern: Kannenfeldpark und Schützenmattpark
- Weitere Highlights über GetYourGuide*:
Mein Fazit zu den Sehenswürdigkeiten in Basel
Wie ich drauf gekommen bin, einen Städtetrip nach Basel zu machen? Zum einen war es die perfekte Anreise mit dem Zug, zum anderen die überschaubare Anreisezeit für mich aus Hessen kommend. Es war kein „Ich liebe Kunst!“ (dann müsst ihr nämlich nach Basel!) und kein „Ich will unbedingt das Basler Rathaus sehen“ oder sonst etwas. Also die perfekte Voraussetzung, um von einer Stadt überrascht zu werden. Diese Chance hat Basel dann auch direkt genutzt.
Meine liebsten Basel Sehenswürdigkeiten: Der Geheimgang im Basler Rathaus, das Papiermuseum und sehr spannend sah der Holzpark Klybeck aus.
Zwei Argumente, die für den Wochenendtrip nach Basel sprechen: Die wichtigsten Highlights könnt ihr entspannt an 1-2 Tagen erkunden. Viele Führungen, wie durch das Basler Rathaus oder den Roche Turm 2, werden nur am Wochenende angeboten – allerdings ist der Innenhof des Balser Rathaus nur unter der Woche während der Öffnungszeiten freizugänglich.
→ Einen richtig tollen Preis für die perfekte Lage fand ich im Hotel Merian-Self-Check-In (Booking.com)*. Einfache und saubere Zimmer, Check-In und Check-Out selbstständig über das Handy und im Gemeinschaftsraum gab es kostenlosen Kaffee, Tee, Obst und zu Frühstück Croissants.
Mein Tipp: Macht doch eine kleine Interrail-Reise durch die Schweiz. Startet mit Basel und danach gehts weiter nach Zürich. Der Zug fährt anschließend noch weiter nach Olten, Bern, Thun, Spiez und Interlaken. Somit wisst ihr dann auch meine Bucket-List für künftige Zugreisen in die Schweiz!
Inspiration für weitere Städtetrips in Europa:
strandfamilie TOP-Empfehlungen
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