Während unserer Weltreise verbrachten wir einige Tage in Mexico City – oder auf Spanisch: Ciudad de Mexico, abgekürzt CDMX. Etwas müde vom Sightseeing und den vielen Eindrücken unserer vorherigen Station (dreimonatiger Roadtrip durch die USA), ließen wir uns hier eher treiben und beobachteten das Treiben in den Straßen. Unsere Highlights für Mexico City mit Kindern und natürlich auch die Antwort auf die oft gestellte Frage: „Wie sicher ist es in der Hauptstadt Mexikos?“ gibt es in diesem Blogbeitrag.
Sicherheit in Mexico City mit Kindern
Mexiko Stadt ist – gemessen an der Bevölkerung – die fünftgrößte Stadt der Welt. Und wie für jede andere Großstadt gilt natürlich auch hier: Es gibt Ecken, die ihr gerade mit Kindern meiden solltet und viele Viertel, die als sicher gelten.
Sucht ihr eine sichere Unterkunft in Mexico City, so sind folgende Viertel empfehlenswert: Centro Historico, Roma, Condesa, Coyoacan, Polanco. Wir haben mit unseren Kindern zentral im Centro Historico übernachtet und können euch das perfekt gelegene und vergleichsweise günstige Hotel Ritz Ciudad de Mexico empfehlen (Booking.com-Link)*.
Außerdem wird empfohlen, in Mexiko-Stadt nicht mit dem Taxi zu fahren. Angeblich würden die Taxifahrer Touristen ab und zu in gefährlichen Viertel absetzen. Ihr könnt bequem und günstig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder auch Uber nutzen.
Wetter in Mexico City
An sich befindet sich die Stadt in den Tropen, durch die Höhenlage von 2.310 Metern wird es in Mexiko-Stadt aber auch im Sommer nicht sonderlich heiß. Während unseres Aufenthalts im Juli gab es tagsüber etwa 20-25 Grad. Es gibt ganzjährig frühlingshaftes Wetter in Mexico City bei etwa gleichbleibenden Temperaturen um die 20 Grad.
Die Regenzeit ist von Juni bis September. In dieser Zeit könnt ihr euch auf Regengüsse und heftige Gewitter einstellen. Wir hatten meist vormittags trockenes Wetter bis es gegen nachmittag zu schütten und zu gewittern anfing.
Sehenswürdigkeiten im Centro Historico
Palacio de Bellas Artes
Der „Palast der schönen Künste“ ist ein UNESCO Kunstmonument (bisher hatte ich keine Ahnung, dass es diese Kategorie gibt…) und gilt als wichtigstes Kulturhaus Mexikos.
Mit seiner bunten Kuppel ist das Opernhaus definitiv ein toller Blickfang und darf auf keiner Erkundungstour durch Mexiko-Stadt fehlen. Am Wochenende gibt es rund um das Theater im Park einiges zu sehen: Streetfood aller Art, Straßenkünstler und spielende Kinder tummeln sich dann hier.
Torre Latinoamerica
Kostenpflichtig könnt ihr auf die Aussichtsplattform und so die Stadt von oben betrachten. Wir haben uns aufgrund unserer zwischenzeitlichen Reisemüdigkeit gegen einen Besuch dort entschieden. Von mehreren anderen Reisenden wurde uns die Aussichtsplattform auf dem Torre Latinoamerica aber sehr empfohlen.
Palacio de Correos de Mexiko
Das historische Postamt könnt ihr kostenfrei besuchen und solltet dies auch unbedingt tun! Noch nie haben wir solch ein prächtiges Postamt gesehen: Marmorboden, verschnörkelte Treppen und vergoldete Verzierungen überall – absolut sehenswert!
Templo Mayor
Mexiko-Stadt wurde auf den Überresten der ehemaligen Stadt Tenochitlan gebaut. Bei Bauarbeiten wurden diese entdeckt und zum Teil freigelegt. Während unseres Besuchs war die Ausgrabung an sich leider gesperrt, dennoch konnten wir einen guten Blick auf die Ausgrabungen werfen, da ein Fußgängerweg direkt darüber verläuft.
Leider wurde CDMX nicht nur auf der Aztekenstadt Tenochitlan erbaut, sondern auch auf einem trockengelegten See. Durch den starken Trinkwasserverbrauch der Stadt wird die tonhalte Erdschicht instabil und der Boden senkt sich pro Jahr je nach Region um mehrere Zentimeter.
Kathedrale von Mexiko-Stadt
Direkt am großen Platz Zocalo liegt die Kathedrale von Mexiko Stadt. Sie ist die größte und älteste Kathedrale des amerikanischen Kontinents. Ihr könnt die Kathedrale kostenfrei besuchen, lediglich ein kleiner Teil im Inneren ist kostenpflichtig. Wer auf Reisen gerne Kirchen besucht, sollte hier auf jeden Fall vorbeischauen.
Unser Besuch in der Kathedrale von Mexico City mit unseren Kindern war sogar ziemlich abenteuerlich. Als wir gerade die vergoldeten Verzierungen bewunderten, ertönte ein Alarmsignal. Männer in Warnwesten begleiteten uns auf einen Vorplatz, spanische Anweisungen, die wir nicht verstanden, wurden durch Megaphone erteilt. Es wurde gepfiffen, von überall kamen Arbeiter und Menschen. Alle stellten sich diszipliniert in Reihen auf und über uns kreiste ein Helikopter. Während ich noch schwankte, ob das jetzt spannend oder schon gefährlich ist, fiel Mark zum Glück ein: An der Hotelrezeption hing ein Schild, dass heute eine Katastrophenübung in der Stadt stattfand. Wir landeten also mittendrin. Und scheinbar machten wir unsere Sache gut. Es wurden alle fotografiert, ein bisschen applaudiert und dann ging das Sightseeing weiter. Da es in Mexiko-Stadt immer wieder zu teils verherrenden Erdbeben kommt, macht es durchaus Sinn, dass diese Katastrophenübungen dort regelmäßig stattfinden.
Chinatown / Barrio Chino in Mexiko City
Chinatown in Mexiko City ist nicht sonderlich groß. Durch das typische Eingangstor – ganz in der Nähe des Opernhauses – kommt ihr in das chinesische Viertel. Ihr findet dort leckeres und günstiges chinesisches Streetfood und allerlei Krimskrams. Ganz nett zum durchlaufen, jedoch kein unbedingtes Must-See.
Mercado de San Juan
Wenn ihr bei eurem Städtetrip in Mexiko Stadt mit euren Kindern vom Palacio de Bellas Artes kommend durch China Town gelaufen seid, solltet ihr noch ein Stückchen weitergehen und den Mercado de San Juan besuchen. In dieser mexikanischen Essenshalle könnt ihr euch mit Obst und Gemüse eindecken, exotische Waren bestauen und den ein oder anderen leckeren Snack einnehmen.
Frieda Kahlo Museum
Wer in Mexiko ist, kommt um Frieda Kahlo einfach nicht herum. Überall sieht man das markante Gesicht der Künstlerin in den Schaufenstern und jeder Souveniershop bietet Frieda Kahlo Erinnerungsstücke an. Also war klar: Wir besuchen das Frieda Kahlo Museum in Mexiko Stadt mit den Kids (wir wählten ein Uber für die Fahrt).
Im Museum erfahrt ihr viel über das tragische Leben Frieda Kahlos, den ihr Leben verändernden Busunfall, wie sie liegend im Bett mit einem Spiegel über sich anfing ihre Eigenportäts zu malen und selbstverständlich könnt ihr auch einige ihrer Kunstwerke bestaunen.
Wenn ihr dort Fotos machen wollt, dann denkt daran am Eingang für die Fotoerlaubnis zu zahlen. Der Besuch im Frieda Kahlo Museum ist informativ und gehört auf jeden Fall zu den Dingen, die ihr in Mexiko-Stadt machen solltet – einfach weil Frieda Kahlo so ein wichtiger Teil der mexikanischen Kultur ist.
Das Viertel Roma
Da wir in so vielen Reiseblogs gelesen hatten, dass das Viertel Roma so wunderschön sei, machten wir uns mit einem Uber auf den Weg dorthin. Gemütlich schlenderten wir durch den Park, sahen Boxer und Tänzern beim Freiluft-Training zu und staunten darüber, wie viele Hundesitter hier zu sehen waren. Schließlich gingen wir über die begrünte Avenida Amsterdam zum Mercado Roma Foodmarket. In der Foodhall findet jeder etwas zu Essen, von vegan über Paella bis Burger ist alles vertreten.
Colonia Roma ist ein schönes Viertel, unserer Meinung nach aber kein absolutes Must-See bei einem Besuch in Mexiko City mit Kindern. Daher haben wir dann auch die Colonia Condesa nicht mehr besucht.
Weitere Empfehlungen für Mexiko-Stadt:
- Teotihuacan – Pyramiden außerhalb, sind per Bus erreichbar. Schaut euch dazu den Blogartikel von „worldonabudget“ an (Link).
- Bootfahren Xochimilco
- El Angel, das Monument der Revolution
- Parque Chapultec
- Schloss Chapultec
- Plaza Garibaldi – abends treten dort Mariachis auf, auch tagsüber konnten wir viele von ihnen dort treffen. Allerdings haben wir uns auf dem Platz nicht so wohlgefühlt.
- Lucha Libre – Wrestling in Mexiko. Muss zugeben, ein Besuch hätte Mark sehr gereizt. Jedoch schien uns eine Halle voll mit Menschen während der Corona Pandemie nicht als ideales Ziel.
Unser Fazit zu Mexiko Stadt mit Kindern:
Wir haben einige Tage in Mexiko City verbracht, da dieser Zwischenstop die günstigste Flugverbindung auf unserer Reiseroute war. Somit war dies unser erster und bisher auch einzigster Aufenthalt in Mexiko. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in Mexico-Stadt und noch mehr entspannte bis hippe Ecken. Wir waren sehr überrascht, wie relaxt die Hauptstadt trotz dem Status als riesige Metropole war.
Das nächste Mal würde ich auf jeden Fall die Teotihuacan Pyramiden besuchen. Bin etwas traurig, dass wir dies nicht gemacht haben.
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