10 ultimative Reisetipps für den Urlaub auf Island mit Kindern

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  • Beitrag zuletzt geändert am:9. Oktober 2024
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Abenteuerliche Vulkane und rauchende, geothermische Landschaften. Baden in heißen Quellen mitten in der Natur und gemütliche Unterkünfte mit Hot Tubs. Faszinierende Nordlichter im Winter und süße Papageientaucher im Sommer. Eine breite Fülle an unterschiedlichsten Wasserfällen und die einmalige Möglichkeit, zwischen zwei Kontinentalplatten spazieren zu können.

Ein Urlaub auf Island mit Kindern verspricht euch Abwechslung, Erholung und eine Vielzahl unvergesslicher Erlebnisse!

In diesem Blogartikel geben wir euch 10 Reisetipps für Island für die Planung eurer Individualreise. Wir starten mit den tollsten Sehenswürdigkeiten auf Island und beantworten dann die wichtigsten Fragen: Wie findet ihr schöne Ferienhäuser auf Island? Wie wird bezahlt und was sind die Spartipps für den Urlaub auf Island? Los geht’s in das wohl magischste Land Europas…

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Island Tipp Nr.1: Reiseplanung für den Urlaub auf Island mit Kindern

Ideale Reisezeit für einen Island Roadtrip

Es gibt zwei wichtige Dinge bei der idealen Reisezeit für Island vorab zu berücksichtigen:

  • Polarlichter: In den dunkleren Monaten habt ihr die Chance, Nordlichter am Himmel zu beobachten. Grob gesagt habt ihr ab September bis April die Möglichkeit, dieses Spektakel zu erleben.
  • Puffins: Die süßen Papageientaucher könnt ihr in den Monaten Mai bis August in Island beobachten. Denn die Puffins sind nur während der Brutzeit auf Island, danach leben sie auf dem Meer.

Natürlich kommt ihr im Sommer in den Genuss, dass die Tage wesentlich länger sind – ihr könnt also „mehr“ Sehenswürdigkeiten für einen Tag einplanen. Außerdem ist es bestimmt eine interessante Erfahrung, den Mittsommer zu erleben – also die Zeit, in der die Sonne einfach nicht untergeht. Im Sommer liegen die Temperaturen tagsüber bei um die 15 Grad.

Im Winter gibt es die Problematik, dass die Straßen aufgrund der Wetterverhältnisse gesperrt sein können (unbedingt hier bei road.is vor Fahrtbeginn checken!) oder es einfach zu risikoreich wäre, weil ein Schneesturm draußen tobt. Zumal ihr während der dunklen Jahreszeit teils sehr wenige Stunden mit Sonnenlicht habt, um die Sehenswürdigkeiten auf Island zu bewundern. ABER:

Wir waren zweimal für je zwei Monate im Herbst / Winter in Island. Bis in den Oktober hatten wir unglaubliches Glück: die Sonne strahlte und wir hatten Temperaturen bis zehn Grad. Der November war dann schon kälter (0 Grad) und stürmisch. Grundsätzlich sei jedoch gesagt: durch den Golfstrom wird es im Winter auf Island gar nicht so kalt, wie wir es erwartet hatten. Die Temperaturen liegen meist zwischen -5 und 0 Grad.

→ Im Blogbeitrag „Island im Winter“ haben wir alle unsere Tipps für euch zusammengefasst.

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Gullfoss im Oktober
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Gullfoss im November

Highlights in Island mit Kindern - was ihr UNBEDINGT sehen müsst

Texte über „die Highlights in Island, die ihr unbedingt sehen müsst“ sind immer subjektiv. Dennoch bietet Island einige Sehenswürdigkeiten, die ihr sonst eben nicht so nah auf einem Fleck findet: Gletscher, Geysire, Vulkane und so tolle Wasserfälle! Viele dieser Attraktionen sind touristisch gut erschlossen. Das bedeutet für euch: Öffentliche Toiletten, Parkplatze und meist kurze Wege. Ideale Voraussetzungen, um die Highlights auf Island mit Kindern zu entdecken!

Die meisten isländischen Besonderheiten gibt’s im Süden Islands. Habt ihr also nur einen begrenzten Zeitraum für eure Island Reise, dann empfehlen wir euch auf jeden Fall den Süden Islands! Unsere ultimativen Tipps in dieser Region sind:

Euch muss bewusst sein, dass dies keine Geheimtipps für Island sind. Wesentlich ruhiger ist es im Norden und Osten auf Island.
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Geysir Strokkur
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Jökulsarlon
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Diamond Beach
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Svartifoss

Route Island: Einmal um die Insel - im Uhrzeigersinn oder andersrum??

Wir starteten unsere Rundreise im Uhrzeigersinn in den Norden Islands und sparten uns bewusst die „Highlights“ im Süden fürs Ende auf. Außerdem wollten wir so vermeiden, dass wir im Norden oder Osten Islands in dichtes Schneetreiben geraten. Daher wählten wir für den Norden Islands den milderen Oktober.

Im Norden und Osten gibt es längere Fahrtstrecken mit „weniger“ Sehenswürdigkeiten – ihr werdet also viel Zeit im Auto verbringen. Also wäre es auch eine Möglichkeit, mit voller Power im Süden zu starten und gegen Ende eurer Reise den ruhigeren Norden zu besuchen.

Bezüglich der Richtung, in die ihr euren Roadtrip in Island mit Kindern startet, gibt es unserer Meinung nach keine eindeutige Antwort, wie zum Beispiel für einen Roadtrip entlang des Highway 1 in Kalifornien (habt ihr noch nicht gemacht? Müsst ihr machen! Einfach genial! Und da gilt: von Nord nach Süd, dann fahrt ihr nämlich immer direkt an der Küste und habt keine Autos zwischen euch und dem Meer).

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Die ideale Reiseroute durch Island mit Kindern

Island ist nicht groß und sofern die Wetterverhältnisse passen, ist viel möglich. Macht ihr zum ersten Mal Urlaub auf Island und habt nur 1-2 Wochen Zeit, empfehlen wir euch den Süden Islands (bis zum Diamond Beach) und eventuell noch einen Abstecher auf die Halbinsel Snefellsnes.

Hier findet ihr unsere Routenvorschläge für Island in 10 Tagen verlinkt – einmal als Route mit den Attraktionen im Süden Islands, die andere Route als komplette Rundreise auf der Ringstraße.

Unsere ausführlichen Island-Highlights haben wir für euch den einzelnen Regionen zugeordnet:

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Halbinsel Snaefellsnes im Winter

Packliste für den Familienurlaub auf Island:

Seit Februar 2020 sind wir als Weltreise-Familie unterwegs. Wir reisen ausschließlich mit Handgepäck (die Packliste findet ihr hier) und sind somit nur für warme Gebiete ausgestattet. Nachdem wir ziemlich spontan einen Flug von Mailand nach Reykjavik gebucht hatten, deckten wir uns in Italien noch schnell mit Thermo-Unterwäsche ein, dicken Jacken, Mützen und Handschuhen.

Zwei Monate waren wir im Herbst mit Handgepäck in Island unterwegs – funktioniert ohne Probleme! Lediglich, als dann Ende November der Schnee fiel, vermisste ich Schneehosen und gefütterte Schuhe.

Viel wichtiger ist aber noch folgender Kleidungstipp für Island: Packt auf jeden Fall Badesachen ein (ihr wollt ja in die Hot Pools) und Wanderschuhe. Idealerweise habt ihr Regenkleidung im Gepäck, egal zu welcher Jahreszeit ihr Urlaub auf Island macht. Die Kleidung vor Ort fanden wir -selbst in den Second Hand Läden wie beim Roten Kreuz – immer noch ziemlich teuer – also lieber nicht vor Ort einkleiden. 

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Skogafoss
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Reykjafoss

Island Tipp Nr.2: Ferienhäuser in Island

Gästehäuser / Guesthouses für den Island Urlaub

In einem Gästehaus habt ihr ein eigenes Schlafzimmer (4-Bett-Zimmer sind kein Problem) und teilt euch die restlichen Räume wie Bad, Küche und Aufenthaltsraum mit den anderen Gästen. Eine ideale Raumaufteilung also für euren Urlaub mit Kindern auf Island. 

Wir haben in einigen Gästehäusern übernachtet – einige sogar mit Hot Tub im Garten! – und waren immer total begeistert! Die Häuser waren jedes Mal super liebevoll eingerichtet, die Küchen top ausgestattet und alles sauber. Oft standen in den Gemeinschaftsräumen Gesellschaftsspiele. Ganz klare Empfehlung also: Nutzt die Guesthouses in Island!

→ Unsere liebsten Ferienhäuser auf Island haben wir euch in unserem Reisebericht zur Rundreise verlinkt.

→ Die folgenden Bilder sind im Gästehaus Hvammur (Booking.com)* entstanden, das sehr ruhig und idyllisch auf dem Weg von West-Island in den Norden liegt.

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Guesthouse
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Gemeinschaftsküche
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Traumblick

Ferienhäuser auf Island über AirBnB, Booking und Hotels.com

Unsere Unterkünfte, auch die Gasthäuser, haben wir über Airbnb und Booking.com* gebucht. Wir vergleichen immer die Preise und Angebote beider Portale. Nach einigen Wochen in Island und nachdem wir die Insel umrundet hatten, buchten wir nur noch günstige Unterkünfte mit Hot Tub. Es geht einfach nichts darüber, sich abends im heißen Pool aufzuwärmen und den wundervollen Sternenhimmel, die leuchtende Milchstraße und mit etwas Glück Nordlichter am Himmel zu beobachten!

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Island Tipp Nr.3: Straßenverkehr in Island

Mietwagen für den Island Urlaub

Bei unserem ersten Besuch Islands Ende September dachten wir uns noch, ein Allradfahrzeug sei nicht unbedingt nötig. Das haben wir dann aber schon bei unserem zweiten Besuch anders gemacht. Denn die ein oder andere Ruckelpiste befährt sich einfach entspannter mit einem 4×4. Und so haben wir im Oktober dann den Golfklasse-Mietwagen in ein etwas teureres Allradfahrzeug getauscht – von November bis Januar hätten wir uns kein anderes Fahrzeug vorstellen können. Diese Autos gibt es von allen bekannten Anbietern am Flughafen Kevlavik (an dem ihr vermutlich ankommen werdet). 

Neben den bekannten Adressen haben wir auch gute Erfahrungen mit „Icerental 4×4“ gemacht. Die Karren haben zwar alle schon um die 150.000km auf dem Tacho, die Autos, die wir hatten, waren dennoch in einem sicheren Zustand und dafür unschlagbar günstig, weil wir diese inklusive eines umfassenden Versicherungspakets über CHECK24 (Link zu CHECK24*) fast nachgeschmissen bekommen haben. Icerental 4×4 ist nicht direkt am Flughafen, bietet aber einen eigenen Shuttle-Service an, um zum 5 Autominuten entfernten Firmengelände zu kommen.

Wollt ihr im Sommer nach Island solltet ihr euch unbedingt überlegen, ob der Urlaub mit dem Wohnmobil eine Alternative zur Mietwagenreise ist. Bei uns steht der Roadtrip mit Camper auf Island noch auf dem Wunschzettel – jedoch wissen wir schon ganz genau, wo wir uns ein Angebot einholen werden! Mit der CamperOase* haben wir mehrfach sehr gute Erfahrungen gemacht und können euch die Beratung dort absolut empfehlen!

Hier findet ihr Tipps zum Urlaub mit Wohnmobil auf Island (CamperOase)*

Auf der Ringstraße in Island unterwegs (Nationalstraße 1)

Die Ring Road führt auf etwa 1.350 km einmal um Island (Ausnahme sind die Westfjorde). Die Straße ist asphaltiert und meist in einem sehr guten Zustand. Viele der Haupt-Sehenswürdigkeiten Islands liegen an der Ring Road. Einige andere Highlights sind über die Nebenstraßen (welche immer echt gut beschildert sind!) erreichbar. Hier gilt es dann aber wirklich vorsichtig und langsam zu fahren! Zum einen sind dies „Gravel Roads“ – sprich Schotterpisten – mit teils nicht zu verachtenden Schlaglöchern gesäumt, zum anderen tummeln sich gerne mal die Schafe auf der Straße.

Der Kreisverkehr wird gerne genutzt in Island. Wichtig zu wissen: Die innere Spur hat Vorfahrt! Ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mit angemessener Konzentration haben wir das nach den ersten Kreiseln auch ganz gut hinbekommen.

Tipp für euren Urlaub mit Kindern auf Island: Für lange Autofahren eignen sich besonders die Hörbücher zu den Nordischen Sagen. Unser Favorit: Die Reihe von Katharina Neuschäfer (Amazon-Link)*.

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F-Roads auf Island

Die Hochlandstraßen („F-Roads„) sind im Winter gesperrt. Wann der Winter beginnt, entscheidet bekanntlich die Natur. Daher sind die Schließungen (und Wiedereröffnungen) der Straßen schwer zu datieren. Eine aktuelle Übersicht, welche Straßen aktuell befahrbar sind, findet ihr unter road.is. Vor diesen teils mit ordentlichen Felsblöcken belagerten und mit besonders üblen Schlaglöchern versehenen Straßen hatten wir wirklich Respekt. Das ist nochmal ne ganz andere Kategorie als die üblichen Schotterpisten, die ab und zu und mit dem richtigen Mietwagen tatsächlich mit den erlaubten 80 km/h befahren werden können. Für einige F-Roads sind Allradfahrzeuge vorgeschrieben – entsprechende Beschilderungen sind dann nicht zu übersehen. Die Polizei scheint das mittlerweile auch konsequenter zu überprüfen. Wichtig vor allem ist aber, mit der Mietwagenfirma zu klären, ob Euer Wagen F-Road-tauglich ist. Unsere Mietwagen haben wir immer sehr günstig über CHECK24 (Link zu CHECK24*) gebucht, und da wurde nur eine ganz spezielle F-Road explizit ausgeschlossen. Alle anderen durften wir aber mit den 4×4 befahren.

Apps für euren Island Urlaub (Wetter und Straßenverhältnisse)

Ihr solltet immer die Wetterlage in Island im Blick behalten, denn diese kann innerhalb weniger Minuten brutal umschlagen. Oft kann es sehr stürmisch werden und gerade in den Wintermonaten landen Touristen regelmäßig im Straßengraben. Übrigens nicht nur Touristen! Unsere Gastgeberin in Ost-Island erzählte uns lachend, dass jeder irgendwann mal im Graben landet. Aber die Einheimischen wissen in der Regel, wann die Nachbarn heimkommen und helfen sich eben gegenseitig.

Wichtige Apps für eure Islandreise:

Tanken in Island

Am Anfang war Mark noch etwas ängstlich, irgendwo im Nirgendwo ohne Benzin stehenzubleiben. Daher tankten wir zu Beginn unseres Island-Roadtrips immer dann, wenn der Tank nur noch halbvoll war. Das ist aber wirklich die super-sicher-Variante. Gerade an der Ringstraße gibt es im Abstand von maximal 100 km immer wieder Zapfsäulen, die sich ausschließlich (!) per Kreditkarte mit PIN bedienen lassen. Die VISA der DKB hat hier bis auf eine Ausnahme einwandfrei funktioniert (Link zur DKB)*. Hier sind wir dann einfach auf unsere MasterCard ausgewichen. Und falls die Abstände einmal größer sind, haben wir auch Schilder gesehen, die auf die nächste Tankstelle in 260km (!) hinweisen.

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Island Tipp Nr. 4: Geld und Preise in Island

Kreditkarte in Island ist ausreichend

Während ich diesen Text schreibe, sind wir seit acht Wochen in Island. Wir haben keine Ahnung, wie die isländische Währung aussieht, denn Bargeld haben wir noch nie gebraucht. Packt für euren Urlaub auf Island also unbedingt eure ec-Karte und die Kreditkarte mit PIN ein, ihr könnt überall bargeldlos bezahlen. Während unser bisherigen Reisen haben wir viel Auslandsentgelte gespart, weil wir seit Ewigkeiten die günstige VISA der DKB nutzen (Link zur DKB)*. Als Ersatz hat sich immer auch mal eine MasterCard bewährt, falls die VISA doch mal rumzickt. Es besteht in Island wirklich keine Notwendigkeit, Bargeld abzuheben. Wir haben mittlerweile hin und wieder unsere Zeit in den Unterkünften verlängert – dies konnten wir bequem per Paypal bezahlen. Island ist ein super digitales Land. Macht einfach mit!

Teures Island

Als wir Island erstmals während der Corona-Pandemie im Herbst 2020 bereisten, „profitierten“ wir vom fehlenden Tourismus. Nicht nur, weil wir alle Sehenswürdigkeiten für uns hatten. Die Preise für Unterkünfte und den Mietwagen (den haben wir wieder inklusive Versicherungen sehr günstig bei CHECK24 (Link zu CHECK24*) bekommen) waren auch wesentlich günstiger, als es wohl normalerweise der Fall ist.

Viele Wasserfälle und Nationalparks könnt ihr kostenfrei besuchen. An manchen Wasserfällen gibt es gebührenpflichtige Parkplätze und ganz selten müsst ihr Eintritt zahlen (z.B. am Vulkankrater Kerid). Somit kamen wir in insgesamt 2 Monaten Urlaub auf Island auf Kosten für Ausflüge von knapp 360 Euro für 4 Personen.

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Kvernufoss

Island Tipp Nr.5: Natur in Island genießen

Polarlichter im Winter auf Island

Polarlichter könnt ihr nur in den dunkleren Monaten am Himmel erkennen. Im Sommer wird es in Island nie richtig dunkel und so sind die Nordlichter dann zwar auch da – aber ihr seht sie eben nicht. Je mehr Lichtverschmutzung sich in eurer Umgebung befindet, desto weniger gut könnt ihr die Polarlichter sehen. So die Theorie. Während unserer Zeit in Island haben wir meist in der kompletten Einöde gewohnt, fernab von Licht und Zivilisation. Ziemlich tolle Polarlichter haben wir jedoch in Reykjavik gesehen – mitten über einer voll beleuchteten Straße…

Wie ihr die Polarlichter am besten fotografiert, kann ich euch leider nicht sagen, aber hier, bei den 5Reicherts, findet ihr hilfreiche Tipps!

Folgende Webseiten können wir euch zur Polarlicht-Vorhersagen empfehlen:

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Handy Fotografie
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Handy Fotografie

Zwischen zwei Kontinentalplatten...

Hatten wir uns das spannend vorgestellt: im Pingvellir Nationalpark könnt ihr zwischen der Nordamerikanischen und der Eurasischen Kontinentalplatte spazieren gehen! Das Ganze war dann aber doch eher unspektakulär. Spannend jedoch: ihr könnt in der Silfra Spalte zwischen den Kontinentalplatten schnorcheln und tauchen – selbstverständlich im Trockenanzug, denn selbst im Sommer ist das Wasser eisig kalt. Belohnt werdet ihr aber mit glasklarem Wasser. Übrigens taucht ihr dann nicht nur zwischen den Kontinentalplatten, sondern auch im geschmolzenen Gletscherwasser des Langjökull.

→ Ihr könnt über GetYourGuide* eine Schnorchel- oder Tauchtour in der Silfra Spalte buchen. Allerdings ist dies keine Aktivität mit Kindern in Island durch die Altersbeschränkung.

Das Scuba-Diving in der Silfra Spalte ist zum Beispiel erst ab 17 Jahren möglich. Somit wäre dann ja klar, wo wir unseren Urlaub verbringen, wenn Jonas 17 Jahre alt wird…

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Isländisches Moos

Isländisches Moos – bisher war das für mich ein Begriff, den ich vom Hustensaft kannte. Isländisches Moos hilft aber nicht nur bei Erkältung – der Anblick ist auch total entschleunigend! Wunderschöne Landschaften haben wir überall entdeckt und so sehr das weiche Moos auch einladen mag, um dort Purzelbäume zu schlagen, gilt: Nicht über das Moos laufen! Das Moos benötigt ewig, um sich wieder von dem unbedachten Spaziergang darüber zu erholen. Bleibt also bitte auf den Wegen! Und ansonsten gilt natürlich das Gleiche wie überall: Nehmt euren Müll mit, achtet auf euch und andere, parkt nicht mitten in der Natur und geht keine waghalsigen Risiken für DAS Selfie ein!

An dieser Stelle möchte ich euch unbedingt das folgende Video über Island empfehlen. Eine lustige Reaktion auf das Metaverse, welches euch einen genialen Einblick der isländischen Natur und Mentalität gibt. Ein Must-See. Ehrlich. Unbedingt gucken:

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Gletscher auf Island

11% der Landfläche Islands wird von Gletschern bedeckt. Den Großteil davon übernimmt ein einziger Gletscher, der Vatnajökull (Europas größter Gletscher außerhalb des Polargebietes). Er alleine bedeckt ganze 8% Islands unter sich und nebenbei auch einige der aktivsten Vulkansysteme des Landes.

An sich sind die Gletscher zwar richtig alt. So richtig groß wurden sie jedoch erst während der letzten kleinen Eiszeit, die bis 1890 dauerte. Mittlerweile schmelzen auch die Gletscher Islands. Dies führt nicht nur zu einer Anhebung des Meeresspiegels – durch die geringere Last, die auf dem Land liegt, erhebt sich Island immer weiter aus dem Meer!

Ein sehr trauriges Beispiel für das Schmelzen der Gletscher ist der ehemalige „Okjökull“. Der Okjökull wurde 2014 für tot erklärt. Auf der Gedenktafel vor Ort steht diese Inschrift: „A letter to the future: Ok ist the first icelandic glacier to lose its status as a glacier. In the next 200 years all our glaciers are expected to follow the same path. This monument is to acknowledge that we know what is happening and what needs to be done. Only you know if we did it“.

Weitere Infos über die Natur in Island findet ihr im Perlan Museum bei Reykjavik. Ein tolles Ausflugsziel, wenn ihr mit Kindern auf Island Urlaub macht.

Während unserer Weltreise verbrachten wir auch 3 Monate in Neuseeland. Ein unfassbar schönes Land. Der Franz Josef Gletscher und die geothermischen Attraktionen bei Rotorua waren ein schönes Erlebnis. Jedoch möchte ich hier festhalten: Wesentlich einfacher, günstiger und ehrlicherweise auch authentischer könnt ihr Gletscher und geothermische Wunder auf Island mit Kindern erleben!

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Fjallsarlon
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Hoffellsjökull

Vulkanische Aktivitäten und geothermale Energie

Island bezieht einen Großteil seiner Energie aus der Nutzung der Erdwärme. Fast alle Haushalte heizen durch Geothermie, in manchen Städten – wie Reykjavik – werden sogar einige Straßen durch die darunter verlegten Warmwasserrohre beheizt.

Vorsicht auch beim Aufdrehen des Wasserhahns! In vielen Haushalten fließt das schwefelhaltige Warmwasser durch die Rohre. Dreht ihr den Wasserhahn in Island auf „heiß“, dann fließt brühend heißes Wasser durch die Leitung. Ich hab mir einige Male beim Spülen fast die Hände verbrannt. Und ja: das heiße Wasser stinkt auch nach Schwefel. Nach dem Duschen verbreitet sich also ein Geruch von faulen Eiern im Haus…

Richtig sehenswert sind natürlich die Gebiete, in denen die Fumarole überall aus dem Boden aufsteigen und das Wasser vor Hitze blubbert. Am eindrucksvollsten seht ihr die Fumarole in Nord-Island im geothermalen Gebiet Hverarönd. Das heißeste Wasser gibt’s in Deildartunguhver (West-Island), 100 Grad ist es heiß und blubbert bis auf Augenhöhe hoch! Und im Süden findet ihr den beeindruckenden Geysir Strokkur, der alle paar Minuten eine Fontäne in die Luft schießt.

Wichtige Info für den Urlaub mit Kindern auf Island: Viele der geothermischen Gebiete sind nur minimal bis gar nicht gesichert. Manchmal gibt es einen Holzsteg, welcher den Weg anzeigt. Manchmal auch einfach nur ein dünnes Seil. Ihr müsst daher unbedingt kleine Kinder an die Hand nehmen und diese nicht aus den Augen lassen!

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Sulforic Smoker im Norden Islands
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Seltun im Westen Islands

Island Tipp Nr. 6: Essen und Trinken in Island

Das leckerste Leitungswasser!

Das Leitungswasser in Island gilt als eines der besten der ganzen Welt. Und das völlig zu Recht!

Wichtig nur: Dreht den Wasserhahn eiskalt auf und lasst das Wasser erst kurz laufen. Je nach Region (in manchen Gebieten wird das Wasser aufbereitet) stinkt das heiße und warme Wasser nämlich fürchterlich nach Schwefel – viel Spaß beim Duschen!

Wenn ihr nicht nur Leitungswasser trinken möchtet, probiert doch mal „Malt og Appelsin„: isländisches Malzbier mit Limo.

Fastfood in Island

Im Vorfeld unserer Islandreise hatte ich schon gelesen, dass es keinen McDonalds in Island gibt und so vermutet, dass Island eher kein Fast-Food-Land ist. Als wir jedoch mit unserem Mietwagen vom Flughafen Richtung Unterkunft fuhren, klebten hungrige Kinderaugen (ja, Marks natürlich auch!) an den Fensterscheiben: Fastfood-Ketten! Warum also kein McDonalds? Wie ihr sicher noch wisst, wurde Island durch die Finanzkrise der Jahre 2008-2011 besonders gebeutelt. Während dieser Krise wurden die McDonalds-Importe zu teuer (Fleisch, Verpackung – nahezu alles kam aus Deutschland – für die Produktion im Land war der Umsatz einfach zu gering). Der Franchisenehmer entschied sich, die Lizenz zurückzugeben und dafür eine eigene Fastfood Kette zu eröffnen: mit Produkten, die nicht teuer importiert werden müssen. Grundsätzlich sei aber gesagt: Fastfood-Ketten werdet ihr fast nur in Flughafennähe finden. Einzige Ausnahme ist da wohl Subways – die belegten Sandwiches haben wir überall gefunden.

Hot Dogs auf Island

Als deutsche, leidenschaftliche Fleischesser haben zumindest Mark und Jonas es im Ausland nicht leicht. Die besten Würstchen gibt’s einfach daheim. Etwas skeptisch waren wir also, als wir die ganzen Hot Dog Buden in Island sahen. Mit den dänischen Hot Dogs sind wir nämlich auch nicht warm geworden. Aber alle Sorgen umsonst: Der isländische Hot Dog ist wirklich lecker. Wer es richtig einheimisch mag, nimmt das Lamm-Würstchen…

Fermentierter Hai und schwarzgesengter Schafskopf

Schwarzgesengter Schafkopf, genannt Svið, ist eine isländische Spezialität. Heißt es. Obwohl Mark sonst vor nichts zurückschreckt, hat er weder den Schafskopf (dabei gibt’s den sogar im Supermarkt tiefgekühlt zu kaufen) noch fermentierten Hai (Hákarl) probiert. Ihr müsst euch also eine eigene Meinung bilden.

Was mittlerweile auch schon im deutschen Supermarkt angekommen ist und ihr getrost probieren könnt: Skyr. Irgendwas zwischen Joghurt und Quark, aber wirklich lecker.

Lebensmittelpreise im Supermarkt auf Island

Im Vorfeld unserer Reise las ich auf einigen Reiseblogs, dass man sich unbedingt den Koffer voll mit haltbaren Lebensmitteln stopfen sollte, da die Preise so hoch seien. Puh, war uns nicht möglich, da wir Island während unserer Langzeitreise besuchten und nur mit Handgepäck unterwegs waren.

Sehr gespannt waren wir also auf den ersten Besuch im Supermarkt. Und ehrlich – ich verstehe die Aufregung nicht. Während unserer Aufenthalte in Island haben wir uns komplett selbst versorgt. Kosten der Lebensmittel für uns Vier: (unsere Kinder waren damals 8 und 11 Jahre alt – also ordentliche Esser) in der Woche 150-200 Euro.

Die meisten Lebensmittel werden importiert – da es sich einfach nicht lohnt, für 360.000 Einwohner alles selbst zu produzieren. Dennoch: wir fanden die Preise oft vergleichbar mit den Preisen in Deutschland.

In den Discountern „Bonus“ oder „Kronan“ könnt ihr euch gut und vergleichsweise günstig mit Lebensmitteln versorgen. Fleisch ist teuer, Obst und Gemüse wird teils zwar auch in Gewächshäusern im Land angebaut, die meisten frischen Lebensmittel wiesen jedoch sehr südliche Herkunftsländer auf.

Hier ein paar Preisbeispiele für die Kosten von Lebensmitteln auf Island (Stand 11.2020): Dose Kidneybohnen 0,60 Euro, 1kg Nudeln 1,20 Euro, 2kg Mehl 1,80 Euro, 450g Marmelade 1,70 Euro, 1kg Reis 2,45 Euro, 500g Kaffeepulver 5 Euro (günstige Sorte), 1kg Kartoffeln 1,84 Euro… Ich sehe bei diesen Preisen keinen Grund, weshalb ihr euch mit haltbaren Lebensmitteln den Koffer vollstopfen solltet. 

Überrascht haben uns die Öffnungszeiten der Supermärkte. Meist öffnen diese in Island erst um 10 oder 11 Uhr vormittags.

Alkohol in Island

Was tatsächlich teuer ist in Island: Alkohol! Diesen findet ihr auch nicht im Supermarkt (nur Light-Bier bis 2,5%), sondern ausschließlich in speziellen Läden.

Alkohol war lange auf Island verboten. Erst seit 1989 ist der Erwerb von Bier in Island erlaubt. Ob das mit der Regulierung des Alkoholkonsums geklappt hat? Angeblich wurde als Konsequenz früher viel selbst gebrannt und heutzutage gelten die Isländer als sehr trinkfest. Eigene Erfahrungen haben wir da nicht gemacht, aber an dieser Stelle möchte ich euch unbedingt das Buch „Wo Elfen noch helfen (Amazon-Link)*“ empfehlen. Ich habe noch nie ein besseres „Reisebuch“ gelesen. Die Autorin erzählt auf äußerst charmante Art von ihren Erfahrungen unter anderem im isländischen Nachtleben!

Restaurantbesuche auf Island

Hier können wir nur unser recherchiertes Wissen weitergeben, da wir während unserer Zeit in Island kein eines Mal im Restaurant waren. Nicht mal an einem Imbissstand.

Die Preise in den Restaurants sind sehr happig. Können wir uns auch gut vorstellen, denn die Lohnkosten sind in Island ziemlich hoch. Die Isländer gehören zu den Top-Verdienern – schaut euch auf diesem Link eine Aufstellung zum weltweiten Pro-Kopf-Einkommen an! Einen kleinen Eindruck von den Restaurantpreisen haben wir dennoch bekommen, als wir vereinzelt Lieferdienste bzw. Zimmerservice (am Vorabend unseres Abflugs) genutzt haben. Einen einfachen Cheeseburger gibt es selten für unter 15,- EUR.

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Island Tipp Nr.7: Schwimmbäder in Island

Die Isländer gehen gerne baden. Das ganze Jahr über – im Freibad! Dank Erdwärme ist dies in Island kein Problem. So findet sich in fast jedem kleinen Örtchen auch ein schönes Freibad – das schönste Freibad in Island, welches wir besucht haben, war das in Hofsos (Nord-Island) – mit Blick direkt in den Fjord!

Naja, und von der „Blue Lagoon“ habt ihr ja sicher auch schon gehört. Das benachbarte Geothermalwerk leitet das „genutzte“ Wasser in diese Lagune, wo ihr dann in angenehmen Temperaturen um die 40 Grad baden könnt. Wir waren skeptisch, aber wir waren so begeistert, dass wir zweimal mit unseren Kindern in der Blue Lagoon waren! Wenn euch die Blue Lagoon zu überlaufen (oder zu teuer) ist, gibt es noch ähnliche Schwimmbäder: Die Secret Lagoon im Süden Islands, das Naturbad Myvatn im Norden Islands und seit noch nicht allzu langer Zeit die Sky Lagoon (Stand 2022: kein Zutritt für Kinder unter 12 Jahren) im Westen Islands.

Natürliche Hot Pools findet ihr zudem immer wieder in der isländischen Natur. Gehört im Winter nur eine ordentliche Portion Willenskraft dazu, sich mitten in der Kälte umzuziehen! Bei „guidetoiceland“ findet ihr eine tolle Übersicht der tollsten Bade-Möglichkeiten und auch sonst super hilfreiche Infos für einen gelungenen Roadtrip rund um Island.

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Freibad Hofsos
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Secret Lagoon
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Fosslaug

Hygieneregeln im Schwimmbad

Die Isländer legen großen Wert auf eine gute Körperhygiene vor dem Schwimmbadbesuch. Zum einen ist das eh nix Falsches, zum anderen werden die Schwimmbäder auch nicht gechlort. So werdet ihr in der Duschkabine meist einen Hinweiszettel finden, auf dem bildlich dargestellt ist, wo ihr euch bitte besonders ordentlich waschen solltet. Was ich ebenfalls zum ersten Mal erlebte: Es gibt einen eigenen Abtrockenraum! Nach dem Schwimmbad-Besuch duscht ihr also wieder, geht dann in den Abtrockenraum und erst wenn ihr komplett trocken seid, geht’s weiter in den Ankleideraum (doof, wenn man sein Handtuch im Ankleideraum liegen hat…).

Im Eingangsbereich fanden wir übrigens Schilder, auf denen darauf hingewiesen wurde, dass man sich in Island strafbar macht, wenn man vor dem Schwimmen nicht duscht!

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Blue Lagoon

Island Tipp Nr.8: Sprache in Island

Alleine schon die Straßenschilder sind eine Herausforderung für uns. Die Wörter sind einfach zu lang, enthalten zu viele Ypsilons und dann eben auch noch Buchstaben, mit denen wir wirklich nix anfangen können.

Die Isländer sind sehr stolz auf ihre Sprache. Diese hat sich nämlich – im Gegensatz zu fast allen anderen Sprachen der Welt – kaum verändert. Wer Isländisch kann, ist in der Lage, die alten Sagen zu lesen – ziemlich genial. Habt ihr euch schonmal an Alt-Deutsch gewagt? Super schwierig!

Und weil es sowieso zum guten Ton gehört, sollten ein paar Brocken Isländisch schon machbar sein. Gegrüßt wird meist mit „Hi“ oder „Godan Daginn“, Danke heißt „Takk“ und ihr verabschiedet euch mit „Bless“. Zu unserer Schande muss ich gestehen: mehr ist es nicht geworden.

Verständigen könnt ihr auch perfekt auf Englisch, die Isländer sprechen in der Regel hervorragendes Englisch! Einziges Problem: Lasst euch von einem Isländer mal ein Ausflugsziel empfehlen… Keine Ahnung, was ich ins Navi eingeben sollte. Schier unmöglich für mich, das Ausgesprochene in passende Buchstaben zu formen.

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Vulkan Grábrók
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Gufufoss

Island Tipp Nr.9: Bauwerke in Island

Häuser in Island

Um die Wälder ist es in Island leider nicht so gut bestellt. Die Wikinger fällten seinerzeit ziemlich alle Bäume und so befindet sich Island noch in der Aufforstung. Dies erklärt dann auch gleich, warum viele Häuser in Island mit Wellblech verkleidet sind und keine Schornsteine haben. Geheizt wird mit der Erdwärme und die Holzhäuser, die es gibt, wurden importiert. Durch das eher schroffe Wetter im Norden Europas sind die Holzhäuser einfach auch zu pflegebedürftig. Wellblechhäuser sind da einfacher und irgendwie machen die bunten Häuser auch mit den Charme der Insel aus!

Dennoch gibt es tolle Waldgebiete mit Grillmöglichkeiten mitten im Wald und schöne Spielplätze. Aber ehrlich: ihr fliegt ja nicht nach Island, um stundenlang durch einen Wald zu spazieren!

Kirchen

Noch nie haben wir so viele verschiedene Bauarten von christlichen Kirchen gesehen! Achtet auf eurem Roadtrip durch Island unbedingt darauf. Manchmal waren wir uns gar nicht sicher, ob es sich um eine Kirche oder nicht vielleicht doch ein anderes Bauwerk handelt!

Sehr besonders sind die Friedhöfe zur Winterzeit. Die Gräber sind dann mit elektrisch Kreuzen beleuchtet, was im Dunkeln eine tolle Stimmung macht!

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Reykholt
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Ytri-Njarðvíkurkirkja

Island Tipp Nr.10: Filme und Bücher zur Einstimmung auf Island

Filmtipps

Mit unseren Kindern (damals 8 und 11 Jahre) haben wir die ZDF-Weihnachtsproduktion aus den 90ern „Nonni und Manni (Amazon-Link)*“ geschaut. Der Mehrteiler spielt in Island und zeigt das Leben aus dem Jahre 1848.

Wenn ihr mit Kindern nach Island reist, solltet ihr euch das „Island-Spezial“ der Sendung mit der Maus anschauen – hier ist der Link.

Desweiteren enthält der Film „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty (Amazon-Link)*“ einige Szenen die in Island gedreht wurden. Auch wenn wir zu Beginn noch etwas skeptisch waren, so hat uns „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ dann doch echt gut gefallen. Egal ob Island oder nicht: Der Film weckt die Reiselust! Und wer Will Pharell mag, sollte sich die Netflix Produktion „Eurovision Song Contest“ anschauen.

Weitere Filme, die in Island gedreht wurden, findet ihr in diesem Blogbeitrag von „Extremeiceland“.

Selten – nein, noch nie – habe ich solch einen gutgeschriebenen, sympathischen und unterhaltsamen Reisebericht gelesen!

Die Autorin Andrea Walter hat eine Weile in Island gearbeitet und gibt einen umfassenden Überblick der Besonderheiten Islands. Ich könnte hier seitenlange Zitate liefern.

Einfach lesen. Ehrlich lest dieses Buch!

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Internetseite "Kinderweltreise"

Wir lieben die Internetseite „kinderweltreise“! Für jedes Land sind umfassende und einfach verständliche Infos zusammengefasst, abschließend könnt ihr drei Fragen beantworten und erhaltet dann einen Stempel in euren virtuellen Reisepass. Gehört bei uns ganz fest zum „Travelschooling“ während unserer Weltreise mit unseren beiden ursprünglich schulpflichtigen Kindern.

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Haifoss
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Diamond Beach

Fakten über Island:

Da wir Island zum ersten Mal während der Corona-Pandemie 2020 bereisten (hier findet ihr unser Tagebuch über das Reisen in Europa während Corona), erlebten wir Island auf eine ganz besondere Art: ohne Touristen. Wir hatten jeden Wasserfall und jedes Naturwunder für uns alleine. Und so wurde uns aber auch die Einsamkeit Islands extrem bewusst.

  • Einwohner Islands 364.000 (Stand 2020)
  • Davon leben etwa 200.000 Menschen im Hauptstadt-Gebiet, rund um Reykjavik
  • In Island gibt es noch die „Personennamen“: Der Nachname gibt den Vatersnamen mit dem Zusatz „son“ für Sohn oder „dottir“ für Tochter an. Ab und zu nimmt man auch den Namen der Mutter.
  • Laut wikipedia gibt es 500.000 Schafe auf Island
  • Island hat kein Militär. Die Polizei ist unbewaffnet, führt jedoch im Fahrzeug eine gesicherte Waffe mit sich, die nur nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten genutzt werden darf. Tatsächlich gibt es aber eine hohe Dichte an privaten Waffen auf Island.

Wir könnten die Liste der interessanten Fakten über Island noch ewig weiterführen. Welche lustigen Fakten über Island kennt ihr? Hinterlasst uns gerne ein Kommentar!

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Unser Fazit zu Island mit Kindern

Unsere Kinder sind ganz große Island-Fans! Nach unserem ersten Aufenthalt dort (von 2 Monaten!) war klar: Nächsten Winter wollen wir wieder dorthin. Gesagt getan, wir verbrachten wieder 2 Monate dort. Das muss Liebe sein.

Wir können euch Island mit Kindern sehr empfehlen. Allerdings gibt es ein paar wichtige Sicherheitshinweise: Die Wellen auf Island sind nicht zu unterschätzen! Oft findet ihr Warnhinweise am Strand, dass ihr nicht zu nah am Wasser spazieren sollt. Speziell der beliebte Reynisfjara Strand ist bekannt für seine wortwörtlichen mörderischen Wellen. Außerdem sind Wanderwege zum Abgrund oder an höllisch heißen Quellen selten abgesperrt. Ihr müsst eure Kinder dort immer im Auge behalten und kleine Kinder an die Hand nehmen!

Keine Sorge, wenn eure Kinder nicht gerne laufen. Es gibt genügend kurze Wanderwege und teils befindet sich der Parkplatz direkt an der Sehenswürdigkeit in Island.

 

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